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Schwellenländer-ETFs (Emerging Markets)

Chancen, Risiken und Tipps für Anleger

Schwellenländer-ETFs (englisch Emerging Markets-ETFs) ermöglichen Privatanlegern den Zugang zu Unternehmen in aufstrebenden Regionen wie Asien, Lateinamerika oder Osteuropa. Dabei können die Kurse stärkeren Schwankungen unterliegen.

Die Attraktivität liegt darin, dass Schwellenländer oft dynamischer wachsen als etablierte Industriestaaten. Gleichzeitig sind ihre Kapitalmärkte für Einzelanleger schwer zugänglich. Ein ETF schafft hier Abhilfe: Mit nur einem Investment können Anleger die Entwicklung mehrerer Unternehmen aus diesen Märkten abbilden, ähnlich wie beim Kauf einer Aktie.

Dieser Artikel erklärt, was hinter einem Emerging Markets-ETF steckt, welche Indizes und Produkte es gibt, wo Chancen und Risiken liegen und wie Privatanleger solche Fonds sinnvoll einsetzen können. Dabei erfahren Sie, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten und wie sich Emerging Markets-ETFs optimal ins Portfolio einfügen lassen.

1. Schwellenländer – Grundlagen und Definition

Unter Schwellenländer versteht man Volkswirtschaften, die sich in einer Position zwischen Entwicklungs- und Industrieländern befinden. Sie zeichnen sich durch eine wachsende Mittelschicht, steigende Einkommen, eine zunehmende Industrialisierung und überdurchschnittliche Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts aus. Gleichzeitig bestehen strukturelle Schwächen: Politische Instabilität, geringere Rechtssicherheit und weniger entwickelte Kapitalmärkte machen Investitionen riskanter als in Industriestaaten.1

Typische Beispielländer für Schwellenländer (nach MSCI- und FTSE-Klassifikation) sind:

  • Asien: China, Indien, Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand, Taiwan, Südkorea
  • Lateinamerika: Brasilien, Mexiko, Chile, Kolumbien, Peru
  • Europa & Nahost: Polen, Ungarn, Tschechien, Türkei, Griechenland, Saudi-Arabien, Südafrika
  • Afrika: Südafrika, Ägypten

Ein Emerging Markets-ETF investiert in Unternehmen aus mehreren dieser Länder und bildet ihre Kursentwicklung nach. Der Vorteil: Anleger müssen nicht selbst die Auswahl einzelner Aktien oder Länder treffen, sondern erhalten über den ETF Zugang zu einem breit gestreuten Portfolio. Typische Branchenvertreter sind Technologie- und Halbleiterhersteller in Taiwan und Südkorea, Internet- und Konsumkonzerne in China und Indien sowie Rohstoff- und Energieunternehmen in Lateinamerika.1

Für Privatanleger bietet dies eine unkomplizierte Möglichkeit, sich an Märkten zu beteiligen, die sonst schwer zugänglich wären – sowohl wegen höherer Transaktionskosten als auch aufgrund regulatorischer Hürden.

Neben den klassischen Emerging Markets gibt es noch die sogenannten Frontier Markets, also aufstrebende Märkte mit geringerem Handelsvolumen und höherem Entwicklungsrisiko, wie Vietnam, Nigeria oder Kenia. Sie bilden eine eigene Kategorie und unterscheiden sich in Bezug auf Liquidität, Marktreife und Volatilität von den klassischen Emerging Markets.

Investitionen in Frontier Markets sind ähnlich wie in Emerging Markets über spezialisierte ETFs möglich, bergen aber tendenziell höhere Risiken und weniger Liquidität.

2. Indizes, Zusammensetzung und Ländergewichtung

Die meisten Emerging Markets-ETFs orientieren sich an einem von drei großen Benchmarks: MSCI Emerging Markets, MSCI Emerging Markets IMI und FTSE Emerging Markets. Alle Indizes fassen die Entwicklung der wichtigsten Schwellenländer zusammen, unterscheiden sich aber in Detailfragen wie Abdeckung, Klassifikation und Gewichtung.

  • MSCI Emerging Markets: Standardindex für Privatanleger mit großen und mittelgroßen Unternehmen aus derzeit 24 Schwellenländern. Er deckt etwa 85 % der investierbaren Marktkapitalisierung ab. China (28 %), Taiwan (19,7 %) und Indien (19,4 %) stellen die drei größten Einzelgewichte.2
  • MSCI Emerging Markets IMI: Enthält zusätzlich Small Caps und bildet damit fast 99 % der Marktkapitalisierung ab. Für Anleger bedeutet das eine noch breitere Diversifikation – aber auch höhere Volatilität.
  • FTSE Emerging Markets: Alternative mit etwas anderer Klassifikation. FTSE inkludiert zusätzliche Märkte, die im MSCI nicht enthalten sind, und gewichtet einzelne Länder unterschiedlich. Dadurch ergeben sich leichte Performance-Unterschiede je nach Marktphase.

Für Investoren ist entscheidend zu verstehen, dass Schwellenländer kein homogener Block sind. Der Index bündelt hoch entwickelte Exportnationen wie Südkorea oder Taiwan mit rohstoffabhängigen Volkswirtschaften wie Brasilien oder Südafrika. Ein ETF auf MSCI EM oder FTSE EM fasst diese Vielfalt in einem Produkt zusammen – mit dem Nebeneffekt, dass geopolitische Ereignisse oder Währungsschocks einzelner Länder spürbare Auswirkungen auf das Gesamtportfolio haben können.

Nachdem die wichtigsten Indizes und deren Ländergewichtungen vorgestellt wurden, stellt sich die Frage, wie ETFs diese in der Praxis abbilden.

3. Struktur und Replikation von Emerging Markets-ETFs

Damit ein ETF die Entwicklung eines Index zuverlässig abbilden kann, braucht es eine klare Struktur. Entscheidend sind die Fragen: Welche Titel hält der Fonds tatsächlich? Und wie nah folgt er dem Index?

Grundsätzlich gibt es drei Methoden der Replikation:

  • Volle physische Replikation: Der ETF kauft alle im Index enthaltenen Aktien. Bei Emerging Markets bedeutet das oft mehrere Hundert bis über 1.000 Einzeltitel.
  • Sampling (teilweise physisch): Der ETF kauft nur eine repräsentative Auswahl von Aktien. So lassen sich Kosten reduzieren, ohne die Indexentwicklung stark zu verfehlen.
  • Synthetische Replikation: Die Indexrendite wird über Tauschgeschäfte (Swaps) mit Banken nachgebildet. Vorteil: sehr präzise Indexabbildung und Zugang zu schwer handelbaren Märkten. Nachteil: Kontrahentenrisiko, falls die Bank ausfällt.

In der Praxis setzen die meisten großen Anbieter bei Schwellenländer-ETFs auf physische Replikation, oft kombiniert mit Sampling. Das kann die Abbildung effizienter gestalten, ohne den Index wesentlich zu verändern.

Ein weiterer Punkt ist die Handelbarkeit. ETFs werden an Börsen wie Xetra gehandelt, Market Maker stellen fortlaufend Kauf- und Verkaufspreise. Gerade bei großen EM-ETFs mit Milliardenvolumen sind die Spreads in liquiden Zeiten eng, was den Handel für Privatanleger günstig macht.

Wichtig zu wissen: Auch bei Emerging Markets-ETFs gilt der Anlegerschutz über Sondervermögen. Selbst im Fall einer Insolvenz des Anbieters bleibt das Fondsvermögen rechtlich getrennt und geschützt.

4. Die wichtigsten Emerging Markets-ETFs

Schwellenländer-ETFs gibt es mittlerweile in großer Zahl. Für Anleger entscheidend sind vor allem drei Faktoren: Kosten (TER), Fondsvolumen und der zugrunde liegende Index. Die Unterschiede der ETFs können Anlegern als Informationsgrundlage dienen, um für sich passende Produkte auszuwählen.

iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF
Dieser ETF gilt als der Klassiker für maximale Abdeckung. Er enthält nicht nur große und mittelgroße Unternehmen, sondern auch Small Caps – insgesamt mehr als 3.000 Titel aus 24 Ländern. Damit bietet er die breiteste Abdeckung aller EM-ETFs. Die jährlichen Kosten liegen bei 0,18 %, das Fondsvolumen bei rund 23 Milliarden Euro. Für Anleger, die eine möglichst umfassende Abbildung der Schwellenländer suchen, ist dies eine der ersten Adressen.3

Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF
Der Xtrackers-ETF folgt dem bekannten MSCI Emerging Markets Index. Er ist etwas schlanker als der iShares IMI, da er keine Small Caps enthält, deckt aber die wichtigsten Schwellenländerunternehmen ab. Auch hier liegt die TER bei 0,18 %, das Fondsvolumen bei etwa 6,6 Milliarden Euro. Der ETF ist besonders beliebt bei Sparplänen und bietet eine solide Standardlösung.4

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF
Vanguard setzt nicht auf den MSCI, sondern auf den FTSE Emerging Markets Index. Dadurch ergeben sich kleine Unterschiede in der Ländergewichtung. Enthalten sind über 2.000 Titel, wobei die Kosten mit 0,17 % TER leicht höher ausfallen. Mit einem Fondsvolumen von rund 3,4 Milliarden Euro ist auch dieser ETF gut etabliert. Für Anleger, die eine Alternative zum MSCI suchen, ist der Vanguard ein interessanter Kandidat.5

Amundi Prime Emerging Markets UCITS ETF
Wer auf die günstigsten Kosten achtet, landet bei Amundi. Der Prime EM folgt dem Solactive Emerging Markets Index und verlangt nur 0,10 % TER. Damit ist er aktuell der Preisführer. Das Fondsvolumen bewegt sich im dreistelligen Millionenbereich und ist damit kleiner als bei den großen Konkurrenten. Für Anleger, die konsequent auf niedrige Kosten setzen, kann er trotzdem eine gute Wahl sein.6
 

Emerging Markets-ETFs bei justTRADE handeln

Alle genannten Emerging Markets-ETFs lassen sich unkompliziert über justTRADE kaufen – entweder als Einmalanlage oder im Rahmen eines ETF-Sparplans. justTRADE bietet Zugang zu mehr als 1.800 ETFs von renommierten Anbietern wie iShares, Vanguard, Xtrackers oder Amundi.

Besonders attraktiv für Privatanleger:

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  • Über 290 ETFs, ETCs, und ETPs sparplanfähig, ab 25 € monatlich

Damit können Anleger kostengünstig und flexibel in Schwellenländer investieren – sei es, um das Depot breiter aufzustellen oder gezielt vom Wachstum Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas zu profitieren.

5. Chancen und Risiken von Emerging Markets-ETFs

Anleger investieren in Schwellenländer nicht nur wegen der Diversifikation, sondern auch wegen der überdurchschnittlichen Wachstumsperspektiven. Gleichzeitig gilt: Wo höhere Renditechancen bestehen, sind die Risiken meist ebenso größer.

Chancen
Ein zentraler Treiber ist die Demografie. Viele Emerging Markets verfügen über eine junge, wachsende Bevölkerung. Das bedeutet steigende Konsumausgaben, eine wachsende Mittelschicht und langfristig höhere Binnenkonjunktur. Länder wie Indien oder Indonesien profitieren stark von diesem Effekt.

Hinzu kommt die Industrialisierung und Technologisierung. Schwellenländer holen in wichtigen Branchen rasant auf: Taiwan und Südkorea sind globale Schwergewichte in der Halbleiterproduktion, China dominiert in E-Commerce und erneuerbaren Energien. Solche Entwicklungen können die Kursentwicklung der Unternehmen in den ETFs beeinflussen.7

Außerdem bieten EM-ETFs den Vorteil, in Märkte zu investieren, die für Einzelanleger schwer zugänglich sind. Direktinvestitionen in chinesische A-Aktien oder brasilianische Rohstoffkonzerne sind für Privatanleger oft kompliziert und teuer. Über einen ETF gelingt der Zugang einfach und transparent.

Risiken
 Dem stehen erhebliche Risiken gegenüber. Politische Instabilität ist ein zentrales Thema – von unklaren Eigentumsrechten bis zu abrupten Regulierungen, wie zuletzt in China im Tech- und Bildungssektor. Solche Eingriffe können die Kurse einzelner Unternehmen stark belasten.7

Auch Währungsrisiken spielen eine Rolle: ETFs notieren meist in Euro oder US-Dollar, die Unternehmen aber erwirtschaften ihre Gewinne in Landeswährungen. Abwertungen, etwa des brasilianischen Real oder der türkischen Lira, können die Rendite spürbar schmälern.

Ein dritter Punkt ist die höhere Volatilität. Schwellenländer reagieren oft stärker auf globale Konjunkturzyklen, steigende US-Zinsen oder geopolitische Spannungen. Für Anleger bedeutet das: Emerging Markets-ETFs können in einzelnen Jahren Gewinne erzielen, im Gegenzug aber auch scharfe Rücksetzer verzeichnen.

6. Steuern und rechtliche Aspekte

Auch bei Emerging Markets-ETFs gelten die gleichen steuerlichen Regeln wie bei anderen Aktien-ETFs. In Deutschland unterliegen Kursgewinne und Ausschüttungen der Abgeltungsteuer von 25 %, zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.8

Für Anleger wichtig sind zwei Punkte:

  • Ausschüttend vs. thesaurierend
     
    • Ausschüttende ETFs zahlen Dividenden direkt an die Anleger aus. Diese sind sofort steuerpflichtig.
    • Thesaurierende ETFs legen die Erträge automatisch wieder im Fonds an. Auch hier fällt seit 2018 eine sogenannte Vorabpauschale an, die jährlich versteuert werden muss.8
       
  • Teilfreistellung
    Da Emerging Markets-ETFs überwiegend in Aktien investieren, profitieren Anleger von einer 30 % Teilfreistellung. Das heißt: Nur 70 % der Erträge sind steuerpflichtig. Dadurch sinkt die effektive Steuerlast.

Ein weiterer Vorteil: ETFs gelten als Sondervermögen. Das bedeutet, dass das Fondsvermögen rechtlich vom Emittenten getrennt ist. Selbst bei einer Insolvenz des Anbieters bleibt das Geld der Anleger geschützt.8

Anleger sollten außerdem den Sparerpauschbetrag im Blick behalten. Bis zu 1.000 € pro Person (2.000 € für Ehepaare) an Kapitalerträgen bleiben steuerfrei, wenn ein Freistellungsauftrag bei der Bank hinterlegt ist.

7. Praxisbeispiel: Sparplan und Zinseszinseffekt

Emerging Markets-ETFs eignen sich nicht nur für einmalige Investitionen, sondern besonders gut für ETF-Sparpläne. Schon kleine monatliche Beträge können dank des Zinseszinseffekts über die Jahre zu beträchtlichem Vermögen anwachsen.

Beispielrechnung

Ein Anleger investiert monatlich 200 € in einen Schwellenländer-ETF. Unterstellt wird eine durchschnittliche Jahresrendite von 6,5 % – im Bereich dessen, was breit gestreute Aktien-ETFs langfristig erreichen können.

Zeitraum

Eingezahltes Kapital

Endwert inkl. Zinseszinseffekt

10 Jahre24.000 €ca. 32.900 €
20 Jahre48.000 €ca. 94.000 €
30 Jahre72.000 €ca. 198.000 €

Wenn Sie monatlich einen festen Betrag S sparen, bei einem jährlichen Zinssatz r (als Dezimalzahl) über t Jahre, dann lautet die Endkapitalformel:

KEnd = S x (((1 + i)n - 1) / i)

Erklärungen:

  • S = monatliche Sparrate
  • r = jährliche Rendite (z. B. 6,5 % → 0,065)
  • i = monatlicher Zinssatz = r / 12
  • t = Anzahl der Jahre
  • n = Gesamtanzahl der Monate = 12 × t

Gegeben:

  • S = 200 €
  • r = 6,5 % = 0,065
  • t = 20 Jahre → n = 20 × 12 = 240
  • i = 0,06512 / 12 ≈ 0,0054167

Für das 20-Jahres-Beispiel ergibt sich:

KEnd = 200 × ((1 + 0,0054167)240 - 1) / 0,0054167 ≈ 94.000 €

Ein weiterer Vorteil von Sparplänen ist der sogenannte Cost-Average-Effekt. Anleger kaufen bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger. Über längere Zeit ergibt sich dadurch ein Durchschnittspreis, der das Risiko reduziert, gerade zu einem ungünstigen Zeitpunkt mit einer großen Summe einzusteigen.

Hinweis zu Risiken:

Die Berechnungen dienen nur der Veranschaulichung. Die tatsächliche Rendite kann deutlich von den angenommenen 6,5 % abweichen. Aktienmärkte, insbesondere Schwellenländer, unterliegen Kursschwankungen und können auch Verluste verursachen. Es besteht das Risiko, dass das investierte Kapital teilweise oder vollständig verloren geht.

8. Fazit – Emerging Markets als Baustein im Depot

Emerging Markets-ETFs sind ein wirkungsvoller Weg, um ein Depot breiter aufzustellen und vom Wachstum aufstrebender Volkswirtschaften zu profitieren. Sie bieten Zugang zu Märkten wie China, Indien, Taiwan oder Brasilien, die langfristig eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft spielen werden.

Das bedeutet für Anleger: höheres Renditepotenzial, aber auch größere Schwankungen. Schwellenländer reagieren empfindlicher auf politische Entscheidungen, Währungskrisen oder globale Zinsänderungen als Industrieländer.

Emerging Markets-ETFs eignen sich daher vor allem als Beimischung, um das Portfolio zu diversifizieren, ohne das Gesamtrisiko unverhältnismäßig zu erhöhen. Wer langfristig investiert und Kursschwankungen aushält, kann mit einem Sparplan oder einer Einmalanlage in EM-ETFs einen wertvollen Wachstumsbaustein ins Depot integrieren.

Besonders vorteilhaft: Über justTRADE sind solche Investments heute kostengünstig, transparent und flexibel möglich – ab kleinen Beträgen und mit Zugang zu allen relevanten ETF-Anbietern.

FAQ – Häufige Fragen zu Emerging Markets-ETFs

Schwellenländer (Emerging Markets) befinden sich wirtschaftlich zwischen Entwicklungs- und Industrieländern. Sie wachsen oft schneller, haben aber weniger stabile politische und rechtliche Rahmenbedingungen als entwickelte Staaten wie Deutschland oder die USA.

IMI steht für „Investable Market Index“. Er umfasst nicht nur große und mittelgroße, sondern auch kleinere börsennotierte Unternehmen (Small Caps) eines Landes – und bildet damit nahezu den gesamten investierbaren Aktienmarkt ab.

Ein Swap ist ein Tauschgeschäft mit einer Bank, das eine bestimmte Indexrendite garantiert. Bei synthetischen Emerging-Markets-ETFs erhält der ETF die Indexentwicklung über diesen Vertrag – ohne die Aktien physisch zu besitzen.

Ein hohes Fondsvolumen spricht für eine starke Nachfrage und Liquidität. Das kann die Handelbarkeit verbessern und die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskursen (Spread) reduzieren.

Sampling bedeutet, dass der ETF nicht alle Indexwerte kauft, sondern eine repräsentative Auswahl. Das spart Kosten, vor allem bei Indizes mit vielen Einzeltiteln wie bei Emerging Markets.

Die Total Expense Ratio (TER) zeigt, wie hoch die jährlichen Verwaltungskosten des ETFs im Verhältnis zum Fondsvolumen sind. Eine niedrigere TER bedeutet geringere laufende Kosten für den Anleger.

Ein ETF-Sparplan ermöglicht es, regelmäßig – z. B.: monatlich – einen festen Betrag in einen ETF zu investieren. So kann man auch mit kleinen Beträgen langfristig Vermögen aufbauen und vom Durchschnittskosteneffekt profitieren.

Der Cost-Average-Effekt sorgt dafür, dass bei schwankenden Kursen über die Zeit ein günstiger Durchschnittspreis entsteht – weil man bei niedrigen Kursen mehr Anteile kauft und bei hohen weniger.

Asien ist wirtschaftlich besonders dynamisch. Länder wie China, Indien, Taiwan und Südkorea machen über 60 % der Indexgewichtung aus, weil ihre Börsenwerte und Marktkapitalisierungen sehr hoch sind.

Sondervermögen bedeutet, dass das Geld der Anleger rechtlich vom Vermögen des ETF-Anbieters getrennt ist. Selbst bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft bleibt das Vermögen geschützt.

3 Schritte zum ETF

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